Zyklus & RegelblutungWie lange dauert die Regelblutung?

Die Blutung dauert normalerweise ca. 2 bis maximal 8 Tage.  Meist beginnt die Blutung nur ganz leicht, in den ersten 2–3 Tagen wird es mehr und dann wieder weniger. Zum Schluss ist es meist nur noch eine bräunliche Schmierblutung. Diese Farbveränderung von rot über braun bis gelblich am Ende kommt dadurch zustande, dass an Tagen, an denen es weniger blutet, das Blut einfach länger braucht, bis du es draußen sehen kannst. In der Gebärmutter sieht es immer gleich aus. Der Tag, an dem die Blutung beginnt, wird als „Tag 1“ im Zyklus bezeichnet. Die Anzahl der Tage bis zum nächsten „Tag 1“ ist die Zykluslänge, also zum Beispiel 28 Tage. 
Übrigens: In den ersten 2-3 Jahren ist es normal, dass die Blutung unregelmäßig sein kann und auch die Blutungsstärke unter Umständen sehr unterschiedlich ist. Mehr dazu erfährst du hier.

Illustration von drei Menstruationshygieneprodukten (Tampon, Binde und Tampon mit Applikator)

Welche Blutungsstärke
ist normal?

An allen Tagen zusammen sind es etwa 30-40 ml Blut, das entspricht einer halben normalen Kaffeetasse. Es kann aber auch mal bis 80 ml schwanken. Der größte Teil wird in den ersten 2–3 Tagen ausgeschieden. Dein Körper bildet das verlorene Blut in jedem Zyklus wieder nach. Mehr über zu starke Regelblutungen erfährst du hier.

Und hat man die Blutung
das ganze Leben lang?

Nein, das ist nicht der Fall. Mit Beginn der Wechseljahre, meist im Alter zwischen 45 und 55 Jahren, wird die Regelblutung häufig zuerst unregelmäßig, bis sie schließlich ganz aufhört. In den Eierstöcken reifen keine Eizellen mehr heran und es werden keine Hormone mehr gebildet. Natürlich kann man dann auch nicht mehr schwanger werden.

Quellen

Delisle B: Blutungsstörungen im Kindes- und Jugendalter. Gynäkologische Endokrinologie 2022; 20: 186–196.

Fillenberg S: Klimakterium - die Wechseljahre. In: Lasch L, Fillenberg S (Hrsg.): Basiswissen Gynäkologie und Geburtshilfe. 1. Auflage 2017,  Springer Verlag; 162-168.

Goeckenjan M; Gabrys M: Zyklusstörungen im Jugendalter. korasion 2020; 35: 100-105.

Moll C-T et al.: Zyklusstörungen systematisch diagnostizieren: von der WHO- zur neuen FIGO-Klassifikation. Gynäkologie 2024; 57:79–85. 

Stand 21. März 2024

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